Klasse: XFolder
Auch wenn Sie alle Arten von Objekten in die Konfigurationsordner stellen k”nnen, so wird doch die Benutzung von Programmobjekten empfohlen, um Programme aus Kontextmens zu starten. Ich meine hiermit "echte" Programmobjekte (im Gegensatz zu Referenzen von Programmen).

Der Grund hierfr ist der folgende: Immer wenn XFolder ein Programmobjekt aus den Konfigurationsordnern startet (d.h. wenn Sie den entsprechenden Menpunkt in einem Kontextmen gew„hlt haben), kann es einige Tricks mit ihnen anstellen.

Diese Tricks werden im folgenden erl„utert:

  1. Wenn das Arbeitsverzeichnis des Programmobjekts leer ist, so wird XFolder vorbergehend das Verzeichnis desjenigen Ordners hier einfgen, dessen Kontextmen ge”ffnet wurde. Dies bedeutet, daá Sie das gleiche Programm von allen Kontextmens starten k”nnen, aber mit einem variablen Arbeitsverzeichnis, n„mlich dem des benutzen Ordners.

    Nehmen wir erneut die Standardkonfiguration: die vier Objekte fr Befehlszeilen haben leere Arbeitsverzeichnisse; genau deswegen k”nnen Sie Befehlszeilen "in" dem Ordner starten, dessen Kontextmen Sie benutzt haben.

    Wenn Sie dieses Verhalten nicht wnschen, so geben Sie einfach in einem Programmobjekt ein Arbeitsverzeichnis an (z.B. "C:\"), und XFolder l„át das Objekt in Ruhe. Statt dessen wird dieses Arbeitsverzeichnis benutzt.

  2. Wenn die Parameterliste des Programmobjektes nicht mit einem Prozentzeichen ("%") endet, so wird das Verzeichnis des Ordners als Parameter an die Parameterliste angeh„ngt.

    Dies wird von dem "Netscape"-Meneintrag der Standardkonfiguration benutzt: auf diese Weise zeigt Netscape nach dem Start den Inhalt des Ordners an, von dem aus es gestartet wurde.

    Sie k”nnen diese Funktion in den Globalen &xwp;-Einstellungen komplett abschalten.

    Wenn Sie dieses Verhalten nur fr einen bestimmten Menpunkt deaktivieren m”chten (weil nicht alle Programme Verzeichnisse als Parameter akzeptieren), so fgen Sie einfach ein "%" an die Parameterliste des entsprechenden Programmobjektes an. XFolder wird dann das Verzeichnis nicht anh„ngen. Dies ist z.B. bei den vier Befehlszeilen-Objekten der Standardkonfiguration der Fall.

    Beispiele: Ein alleinstehendes "%" in der Parameterliste schickt berhaupt keine Parameter an das Programm; ein "text.txt %" schickt nur "text.txt" ohne einen Verzeichnisnamen als Parameter.

    Mir ist bewuát, daá diese Konfiguration vielleicht nicht sehr intuitiv erscheint, aber ich habe sie auf diese Weise implementiert, um Kompatibilit„t mit der WPS zu wahren, die genauso arbeitet, wenn Sie Menpunkte ber die "Men"-Seite in einem Einstellungsnotizbuch hinzufgen. Ich fand dann heraus, daá es auch mit Netscape funktioniert, was umso besser ist.

  3. Sie k”nnen den Inhalt der Zwischenablage in die Parameterliste aufnehmen, indem Sie den Platzhalter "%**C" in die Parameterliste stellen. Dies kann an beliebiger Stelle in der Parameterliste stehen; Groá- und Kleinschreibung wird hier unterschieden ("%**c" funktioniert NICHT).

    Beispiel: Pfad und Dateiname = "e.exe"; Parameter = "%**C" startet den Systemeditor und interpretiert den Inhalt der Zwischenablage als Dateinamen.

    Beachten Sie, daá der Inhalt der Zwischenablage bei der maximalen L„nge der Parameterliste abgeschnitten wird. Bei &os2; betr„gt die maximale Pfadl„nge 260 Zeichen. Durch diese Einschr„nkung wird vermieden, daá schlimmstenfalls 64 KB an das Programm gesendet werden.

  4. Falls der Programmtitel ein "~"-Zeichen enth„lt (was Sie wahrscheinlich eingefgt haben, um ein Men-Tastenkrzel zu erm”glichen wie auf der vorigen Seite beschrieben), so wird XFolder dieses Zeichen beim Programmstart vorbergehend entfernen. Dieses Verhalten k”nnen Sie ebenfalls in den Globalen Einstellungen abschalten, wo Sie auch weiterfhrende Hilfe hierzu erhalten.
  5. Sie k”nnen jetzt (V0.51) auch einen Men-Trennstrich in ein Men einfgen, indem Sie einfach ein Programmobjekt mit dem Titel "---" (drei Trennstriche) erstellen. Ein Mentrennstrich erscheint als horizontale Linie im Men, um verschiedene Menpunkt-Gruppen optisch zu trennen. In einem solchen Fall ignoriert XFolder die Einstellungen des Programmobjekts (wie z.B. die ausfhrbare Datei, Parameter, etc.) und fgt nur den Trennstrich in das Men ein. Dies funktioniert sowohl beim Hauptkontextmen als auch dessen Untermens.

    Hinweis: Falls Sie die (hervorragenden) WPTOOLS von Henk Kelder benutzen, sollten Sie auch bei den Trennstrich-Objekten irgendein gltiges Programm eintragen, damit diese Objekte von CHECKINI nicht als fehlerhaft erkannt werden. XFolder wird auch bei einem gltigen Programm nur einen Trennstrich eintragen.

Die Funktionen 1. bis 4. werden von XFolder verwirklicht, indem die Einstellungen des Programmobjekts tats„chlich fr eine Zehntelsekunde ge„ndert werden: zun„chst werden die Einstellungen ge„ndert, dann das Programmobjekt ge”ffnet, und schlieálich die Einstellungen auf die Originalwerte zurckgesetzt.

Beachten Sie, daá XFolder dies nur mit "echten" Programmobjekten in den Konfigurationsordnern macht, nicht mit Referenzen, die auf andere Programmobjekte zeigen. Ich habe nicht vor, diese Beschr„nkung aufzuheben, weil ich nicht Programmobjekte „ndern m”chte, die auáerhalb der Konfigurationsordner-Hierarchie auf Ihrer Arbeitsoberfl„che liegen.

Folglich sollten Sie Kopien Ihrer Programmobjekte in die Konfigurationsordner stellen, keine Referenzen. Noch einmal: Referenzen werden zwar auch ge”ffnet, aber ohne die Einstellungen zu „ndern.

Siehe auch die Seite "Frequently Asked Questions" fr einige weitere Hinweise zur Erstellung von Programmobjekten.