Im Objekt Schriftbeispiel, k”nnen vier unterschiedliche Metrik-S„tze angezeigt werden, diese k”nnen im &popmenu; des Schriftbeispiels aktiviert oder deaktiviert werden. Falls alle vier Einstellungen aktiviert sind, wird jede Zeile der Schriftanzeige wie folgt aussehen:

Die unterschiedlichen Metrik-S„tze haben die folgenden Bedeutung:

  1. Die sich im oberen Bild unterhalb des "72" Zeichen befindende rote Linie ist die Grundlinie. Das ist die Linie, worauf die Zeichen "stehen". Die meisten Zeichen werden vollst„ndig auf dieser Linie gezeichnet, ausgenommen sind jene mit einem "Anhang", der unterhalb der Grundlinie verl„uft (wie die Zeichen g und y). Alle anderen Schriftmetriken beziehen sich auf die Grundlinie. (Fr Programmierer: Die Grundlinie entspricht der y-Koordinate zu allen GpiCharString*-Aufrufen.)

  2. Das hellgraue Rechteck auf der linken Seite jeder Linie (im oberen Bild mit A gekennzeichnet) repr„sentiert die maximale Oberl„nge der Schrift (die jedoch viel l„nger als das ist - siehe C unten). Es ist die Gr”áe des Abstandes, den die Schrift oberhalb der Grundlinie einnimmt. (Fr Programmierer: Sie ist im Feld lMaxAscender von &os2;s FONTMETRICS-Struktur enthalten.)*

    Das im Gegensatz dazu dunkelgraue Rechteck (mit einem B markiert) kennzeichnet die die maximale Unterl„nge einer Schrift (FONTMETRICS.lMaxDescender). Dies ist der maximale Abstand, den die Buchstaben, wie g oder y, unterhalb der Grundlinie einnehmen (der jedoch in Wirklichkeit viel gr”áer ist - siehe 2 unten).

  3. Die dunkelgrauen vertikalen Linien (mit einem C markiert) kennzeichnen das innere Fhrungsstck (FONTMETRICS.lInternalLeading). Es ist ein Teilstck der "maximalen Oberl„nge" (A), welche immer nur als Abstand zur Schrift genutzt wird. Bei der berwiegenden Mehrheit der Schriftarten ist die "maximale šberl„nge" (A) eigentlich viel gr”áer als die "echte" maximale šberl„nge in der Schriftart, dieser Wert kann von der maximalen šberl„nge abgezogen werden, um die "echte" Ausdehnung der Zeichen oberhalb der Grundlinie zu erhalten.

  4. Die roten Rechtecke mit den diagonalen Linien (mit 1,2 bezeichnet) kennzeichnen die Oberl„nge/Unterl„nge der Kleinbuchstaben. Die PM Programming Reference legt sie als den Abstand fest, den das h”chste kleingeschreibene Zeichen oberhalb der Grundlinie haben wird. Einige kleingeschreibene Zeichen in vielen Schriftarten, wie das d, sind tats„chlich gr”áer als groágeschriebene Buchstaben (z.B. in Times New Roman), dort sollte der echte Abstand zur Grundlinie enthalten sein, den die Schriftart benutzen wird.

    In vielen TrueType-Schriftarten ist dieser Wert bedauerlicherweise falsch. Es k”nnte entweder ein Fehler in der FreeType/2-Engine sein oder viele der TrueType-Schriftarten sind einfach nur schlecht konstruiert.